Songs an einem Sommerabend

Musischer Abend an der Staatlichen Realschule Feucht

Heiße Rhythmen, frische Darbietungen, Gesang und Instrumentales  verschmolzen zu einem unterhaltsamen Abend in der prall gefüllten Aula der Realschule Feucht. Der bunte musikalische Reigen begann mit einer Boomwhacker-Show des Chores unter Leitung von Angelika Lorenz und Cornelia Schindler-Mattejat. Die Gruppe schaffte es durch die rhythmisierte und choreografierte Percussionperformance, sofort Ruhe unter den Zuschauern herzustellen und die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Im weiteren Verlauf präsentierte der Chor leichte fröhliche Sommerlieder (z. B. Barbara Ann von den Beach Boys), die das Publikum heiter stimmten und gute Laune verbreiteten. Mit „Chöre“ (Mark Forster) wurde das moderne Element des Sprechgesangs aufgenommen, das durch den gesungenen Refrain strukturiert wurde. Mit viel Applaus wurden die beachtlichen Leistungen des Chores wertgeschätzt.

Neben dem professionell geführten Chor waren gut einstudierte Aktionen einzelner Klassen ein weiteres wichtiges Standbein des Musischen Abends. Im Musikunterricht erarbeiteten Cornelia Schindler-Mattejat und Franziska Rebhahn  mit ganzen Klassen launige, lustige und inspirierende Darbietungen. Der aktuelle Hit „Musik sein“ der 5e zog die Zuschauer durch die bewegte Darstellung in Bann. Man kann aber nicht nur mit seiner Stimme Musik machen, sondern auch mit dem Körper. Der Auftritt der 5b kündigte sich durch rhythmisches Stampfen und Klatschen an. Die 5a trat im Westernlook zu „Cotton Eye Joe“ auf und begeisterten mit ihrer frischen Darbietung eines Line-Dance das Publikum. Alle klatschten mit. „Der Mond“ (Carl Orff), ein Stück zum Nachdenken,  wurde von der Klasse 5d als szenische Darstellung mit chorischem Sprechen und einem Erzähler auf die Bühne gebracht. Die 7a präsentierte „Zombie“ (The Cranberries) als düsteren Gesang mit instrumentaler Begleitung. Die Instrumente wurden überwiegend erst im nur einstündigen Musikunterricht erlernt.  Dass viele Schüler im Klassenverband auftraten, stärkt sicher nicht nur die Klassengemeinschaft, sondern fördert auch das Wir-Gefühl an der Schule.

Zum abwechslungsreichen Programm trugen auch zwei begabte Solisten am Klavier bei. In der vollen, brodelnden Aula schaffte es Samuel Ghinett (9b) mit der „Ballade pour Adeline“ für Stille zu sorgen, die schwierigen „Türkischen Märsche“ (Mozart) gelangen ihm scheinbar mühelos. Eindrucksvoll spielte auch Sebastian Zeisig die „River Flows in You“ (Yiruma). Der Applaus zeigte, wie beeindruckt das Publikum von diesen Darbietungen war.

Was wäre ein musischer Abend ohne Schulband unter Leitung von Pavel Sandorf. In gewohnter Qualität, gut einstudiert, engagiert und exakt gespielt waren die Stücke, die sich die Schüler teilweise selbst ausgesucht haben. Klassiker u. a. von Astor Piazzola, Johnny Cash und Bob Dylon begeisterten das Publikum. Die musizierenden Schüler lebten die Songs und sie haben es geschafft, dass der Funke auf die Zuschauer übergesprungen ist. Lang anhaltender Applaus forderte so manche Zugabe.

Auch den zahlreichen Helfern, ohne deren Unterstützung eine solche Veranstaltung nicht möglich wäre, soll an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt werden – den Technikern hinter den Kulissen, dem Elternbeirat mit dem Verkauf von Essen und Getränken und Frau Zitzmann, die in bewährter Weise mit ihren Schülerinnen und Schülern für das leibliche Wohl sorgte.

E. Bächmann