Straßenkreuzerführung mit den Religionsklassen 10 d,e,f

Die Schülerin Nina Dundr berichtet:

Am Donnerstag, den 21. März 2019, fuhren wir (die Klassen 10d, 10e und 10f) gemeinsam mit unseren Religionslehrerinnen Frau Schiller, Frau Adelmann und Frau Lang gemeinsam nach Nürnberg.

Meine Religionsklasse (die 10 e, f) wartete dort am Galeria Kaufhof auf den sogenannten „Schichtwechselführer Richi“, welcher im Namen der Obdachlosenzeitschrift „Straßenkreuzer“ Führungen durch Nürnbergs Hilfsstationen unternimmt.

Straßenkreuzer ist ein Projekt, welches mit Fotografen, Journalisten und Verlagen ehrenamtlich zusammenarbeitet und somit monatlich eine Ausgabe veröffentlicht. Diese Ausgaben werden dann zu einem niedrigen Preis an Obdachlose herausgegeben, welche diese dann an öffentlichen Orten für eine kleine Spende verkaufen. Die Verkäufer sind vom Straßenkreuzer mit einem Ausweis versehen, damit man sich versichern kann, dass die Spende wirklich einem Obdachlosen zukommt. Den Obdachlosen wird durch den Straßenkreuzer eine Arbeit geboten.

 

Richi erzählte uns gleich zu Beginn offen von seinem Leben, denn bereits in seiner Jugend begann er, Drogen zu nehmen, bis er seine ehemalige Lebensgefährtin tot, mit einer Drogenspritze im Arm, auffand. Nach seiner kurzgefassten Biographie begleitete er uns in das sogenannte „Kiss“, ein Gebäude, in dem Leute in Selbsthilfegruppen Zuflucht finden. Die überaus freundliche Frau in diesem Selbsthilfezentrum fragte uns zu Beginn, was wir unter Selbsthilfe verstehen und erklärte uns, was eine Selbsthilfegruppe denn wirklich ist. Danach begaben wir uns zu Richis Arbeitsplatz „Enterprise“, eine Hilfestelle für drogensüchtige Jugendliche und deren Angehörigen. Richi erzählte uns noch einiges über seine Arbeit im Enterprise und auch über sein momentanes Leben und wie wir mit drogensüchtigen Freunden umgehen sollten.

Mit den Eindrücken der interessanten und bewegenden Führung ging es für uns wieder nach Hause.

Dundr Nina, 10E